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Der Klimawandel fordert jeden Einzelnen

Fringer Stein
Marcel Fringer bei seiner Rede auf dem Rathausplatz in Stein am Rhein. swb-Bild: of

Marcel Fringer sprach zum Bundeszmorge in Stein am Rhein

Stein am Rhein. Da spielte auch das Wetter bestens mit. Bis auf den letzten Platz besetzt waren die Bänke zum diesjährigen "Bundeszmorge" zum Schweizer Nationalfeiertag auf dem Steiner Rathausplatz, wo der Gemeinderat Gipfeli und Kaffee spendierte. Als Festredner für die Kundgebung am Morgen war Marcel Fringer, Präsident des kantonalen Gewerbeverbands und ehemaliger Gemeinderat in Thayngen, hier an den Rhein gekommen.

"Schaffe nit palavere", war seine Devise angesichts der aktuellen Klimadiskussion und auch der "Klimastreiks" junger Menschen in der Eidgenossenschaft.

Fringer sieht das Land vor einem großen Energiehunger angesichts der Energiemengen, die für die Digitalisierung benötigt würden. Das werde schon bald die Hälfte des Strombedarfs ausmachen und da müsse einfach auf erneuerbare Energien gesetzt werden und jede Möglichkeit genutzt werden um aus Wind und von der Sonne Strom gewinnen zu können. Dafür sollten laut Fringer künftig sogar Kirchendächer genutzt werden. Nicht nur der neue Kühlschrank bringe hier mehr Effizienz, sondern auch schon der Inhalt meinte Fringer. Und dafür könne auch jeder selbst mit Beitragen mit seinem Konsumverhalten. Zum Beispiel damit wieviel Fleisch man essen wolle, oder ob man wirklich das ganze Jahr durch frische Äpfel essen wolle, die es in der Schweiz selbst eben einfach nicht das ganze Jahr durch gebe und die mit hohen Energieaufwand importiert werden müssten. Man müsse sich selbst auch fragen, ob man wirklich so ein großes Auto brauche, oder ob ein Wochenendtritt nach Mallorca oder Paris nötig sei. Im Kampf gegen den Klimawandel sei jeder selbst gefordert. Fringer forderte zudem die Klimademonstranten auf, sich darüber hinaus an der Gestaltung der künftigen Politik mit zu beteiligen.

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Wochenblatt @: Oliver Fiedler