Rielasingen-Worblingen (of). Eine bemerkenswerte Buchpräsentation findet am Donnerstag, 26. November, im Berggasthaus Rosenegg statt.
Eike Schößler aus Hemmingen bei Hannover, hatte sich auf die Spuren seiner Vorfahren gemacht und ist bei dieser Suche auf die Freiherren „von Rosenegg“ gestoßen. Herausgekommen dabei, ist ein Buch mit der Genealogie und Geschichte der Freiherren von Rosenegg und deren illegitime Nachkommen.
„Bei der Suche nach meiner Vorfahrin Jolanthe von Rosnag, zu deren Identifizierung lediglich ein Wappen mit dem Namen Rosnag aus dem Jahre 1574 zur Verfügung stand und deren Geburt um 1500 vermutet wurde, erlangte ich nach jahrelangem, vergeblichen Suche Ende 2006 plötzlich Gewissheit«, berichtet der Forscher.
Bei einer Internet-Suche stieß er schließlich auf die Homepage der Gemeinde Rielasingen und Burg Rosenegg. Eine weitere Suche erbrachte unter anderem einen österreichischen Landrichter 1386 Namens Hans von Rosnag. Die Freude des Findens folgte schnell die ernüchternde Feststellung, dass diese Freiherrenfamilie 1480 ausgestorben war. »Da meine Probandin aber um 1500 geboren war, musste eine Namenslinie von Roßnegk/Rosnag weiter bestanden haben. Da unklar war, wann dieser illegitime Familienzweig „von Rosnag“ entstanden war, wurde durch die Ermittlung aller heute noch nachweisbaren Roseneggs eine neue Stammtafel erstellt«, so Eike Schößler, der im Zuge seiner Recherchen natürlich irgendwann auch auf die Narrenzunft Burg Rosenegg und deren Zunftmeister Roland Schoch stieß, den diese Forschungen, die noch viel tiefer gehen als die der einstigen Heimatforscherin Gertrud Streit, natürlich auch mächtig interessierten, weil hier nun auch den "ilegitimen" Nachkommen, als den außerehelich gezeugten, nachgegangen wird.
Die Besucher können sich auf einen interessanten Abend über die Geschichte der „Rosenegger“ aus dem 240 Seiten umfassenden Buch freuen, bei durchaus neue Aspekte angestoßen werden. Veranstalter ist der Narrenverein Burg Rosenegg.