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"Ein guter Tag für die CDU"

Willi Streit Andreas Jung
Willi Streit vor zwei Jahren beim Kreisparteitag der CDU bei seiner letzten Wiederwahl mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Jung. swb-Bild: of/Archiv

Kreisvorsitzende stimmen mit großer Mehrheit für Mitgliederbefragung zum künftigen Vorsitzenden

Berlin/ Kreis Konstanz. Nach ergiebiger Diskussion über die Mitgliederbeteiligung wurde vom Bundesvorsitzenden Armin Laschet am Samstag per Handzeichen ein Stimmungsbild erhoben. „Mit großer Mehrheit, ich schätze um die 98 Prozent, haben sich die Kreisvorsitzenden für eine Mitgliederbefragung bei der Wahl des beziehungsweise der nächsten Bundesvorsitzenden ausgesprochen", berichtet der Vorsitzende der CDU im Kreis Konstanz, Willi Streit, nach der Versammlung per Mail.  Das bestätigte nach Medienberichichten auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nach der Zusammenkunft in Berlin. Er werde Präsidium und  Bundesvorstand nun Vorschläge vorlegen, wie die Mitgliederbefragung durchgeführt werden kann. „Wir schlagen mit dem heutigen Tag ein neues Kapitel auf, ein neues Kapitel der Mitgliederbeteiligung“, sagte Ziemiak gegenüber den Medienvertretern in Berlin.

Da die Kreisvorsitzendenkonferenz laut Satzung aber kein beschließendes Gremium ist, muss dieses klare Votum in den Bundesvorstand genommen werden, der am 2. November bereits tagt, skizziert Willi Streit den weiteren Weg des Votums. Dann solle zügig ein Bundesparteitag, nach Möglichkeit noch in diesem Jahr, erfolgen, auf dem der beziehungsweise die neue Bundesvorsitzende anhand der Mitgliederbefragung gewählt wird. „Es war heute eine sehr konstruktive, ernsthafte Diskussion, mit einem souverän moderierenden Bundesvorsitzenden Armin Laschet. So hätten sich viele Laschet während des Wahlkampfes gewünscht", schreibt Willi Streit in seiner Nachricht ans Wochenblatt.

Vereinbart habe man auch, dass sich die Kreisvorsitzendenkonferenz auf Bundesebene ab sofort öfters treffen sollte. „Der heutige Tag ist ein guter für die CDU, weil vom Bundesvorsitzenden verstanden wurde, dass die Mitglieder sich stärker als bisher – insbesondere bei wegweisenden, exponierten Personalfragen – einbringen möchten und dies auch einfordern", zeigt sich Willi Streit zufrieden. Der Vorsitzende der Kreis-CDU hatte schon nach der letzten Wahl 2017 einen Neuanfang gefordert und war damals ein ausgewiesener Befürworter der damaligen Ansätze der damaligen Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer gewesen.

Wochenblatt @: Oliver Fiedler