"Solidarität mit der Ukraine" in der Stockacher Melanchtonkirche

| Oliver Fiedler

Stockach. Gottesdienst mit vielen Fragestellungen war, hat Stockach sein Zeichen der Solidarität gesetzt zum Krieg gegen die Ukraine, der am Donnerstag eröffnet wurde. Rund 300 Teilnehmer, mehr gingen gar nicht in die Kirche unter den aktuellen Beschränkungen hinein, setzten damit ihr Zeichen. Bürgermeister Stolz stellte die besondere Beziehung seiner selbst, der Stadt, der Schule zur Ukraine dar und verurteilte den Krieg wie den russichen Kremlchef Putin scharf und forderte ein entschlossenes Bündnis gegen eine Agression, die die Welt ins Wanken bringt mit ihrem "ölgeschmierten Krieg".

Die Pfarrer Thomas Huber und Rainer Stockburger gestalteten die Aktion als ökumenisch-politische Feier. Olga Zoeia Kapischke aus Wahlwies machte ihre perönlichen Ängste deutlich, denn ihre Familie ist noch in Kiev und wollte das Land erst nicht verlassen. Bundestagsabgeordneter Andreas Jung zeigte, auf, dass dieser Krieg ein Zeitenwechsel ist, den man in seinen Dimensionen noch gar nicht erfassen kann - und was jetzt von der Politik getan muss um sich der Ausbreitung gegenüber zu stellen.

Die Gedenkstunde wurde sogar musikalisch untermalt von Ulrike und Stefan Gräsle (Cello & Orgel) wir von der Kirchband mit Elisabeth Wenger, Bastian Schätzle, Christian Bär und Nibishan Raveendran. Wie Bürgermeister Stolz auch sagte, wolle man mit Spenden ein Projekt im Land unterstützen - müsse dazu aber noch sichere Wege finden. Es hatte schon viele Anfragen im Rathaus wegen möglicher Spenden gegeben. Die Verbindung beider Kirchen, die durch die aktuelle Baustelle der St. Oswald-Kirche und die gemeinsame Nutzung der Melanchtonkriche besonders innig ist, wurde durch eine "Kerzenprozession" mit anschließener Mahnwache des Schweigens vor St. Oswald noch zusätzlich unterstrichen.

Wochenblatt @: Oliver Fiedler

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