Rielasingen-Worblingen. Kurz vor seinem 81. Geburtstag verstarb am 13. August in Rielasingen-Worblingen Josef »Hasel«∑ Brütsch - und wird eine große Lücke hinterlassen.
Neben seiner Familie trauert insbesondere der Narrenverein Burg Rosenegg über eine seiner zentralen Figuren der letzten Jahrzehnte. Josef Brütsch, der auch 34 Jahre für die Freien Wähler im Gemeinderat saß und als Verständiger in Baudingen dort durch seine Fachkenntnis sehr geschätzt war, trat über Jahrzehnte als der »Truubehüter« bei den Rattlinger Narrenspieln in der berühmten Nachwächternummer auf, und stritt sich dort sehr hintergründig mit dem Arlener Schermuser, seine Auftritte bei den Ordensabenden der Zunft waren immer wieder Höhepunkt, denn schon Ende der 1960er-Jahre gehörte das Gründungsmitglied - der Zimmermannsgilde dem Elferrat an. Brütsch selbst war 1953 bereits in den Narrenverein eingetreten. Auch viele Jahre war er dabei beim Elferspiel an Martini.
Undenkbar wäre es für die Rattlinger gewesen, ihren Narrenschopf in der ehemaligen »Arlen«-Fabrik zu Bauen, wenn nicht der »Hasel«, wie er genannt wurde, sich auf der einen Seite politisch eingebracht hätte, und auf der anderen Seite mit seiner beruflichen Qualifikation. Als zweiter Vorsitzender des »Förderverein Narrenschopf« war er ein Schwergewicht der Visionen umsetzen konnte, und nebenher trägt noch so manches Sport-Clubheim in der Region seine Handschrift. »Wenn man von einer Dorfgröße und einem Original sprechen will, dann trifft das auf unseren »Hasel« hundertprozentig zu«, so Holger Reutemann als Präsident des Narrenverein Burg Rosenegg und Patrick Sixtas als Vorsitzender des Förderverein Narrenschopf in ihrem gemeinsamen Nachruf.
Die Beerdigung findet am Freitag, 23. August, 14 Uhr, auf dem Friedhof in Rielasingen statt.
Wochenblatt @: Oliver Fiedler