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»Einsame und Bedürftige unterstützen«

Beliebt sind die Seniorenausflüge des Schnupfvereins
Beliebt sind die Seniorenausflüge des Schnupfvereins. swb-Bild: Schnupfverein
Bei einer Spende des Schnupfvereins an die Wessenbergschule
Bei einer Spende des Schnupfvereins an die Wessenbergschule: Walter Nußbaumer (Kassier), Ursula Garz (Schulleiterin), Dr. Rolf-D. Müllenberg (1.Vorstand), Hubert Mayer (2. Vorstand), Baron Edwin Styr (Schriftführer), Rosi Schrott (Beirätin). swb-Bild: Archiv

»Schnupfverein Singen 1898 e.V. - Verein für soziale Zwecke

Schnupfvereine gibt es in Deutschland viele. Doch sie haben alle unterschiedliche Zielsetzungen. Seit seiner Gründung 1898 stehen beim »Schnupfverein Singen 1898 e.V. –Verein für soziale Zwecke« die Anliegen von einsamen und bedürftigen Menschen im Vordergrund. Beispielhaft ist, dass der Verein bis 1970 Kommunion- beziehungsweise Konfirmationskindern aus bedürftigen Familien die Schuhe kaufte.

»Bei uns ist so viel Schnupftabak drin, wie Sand beim Sandkuchen«, klärt der 1. Vorsitzende, Dr. Rolf-Dieter Müllenberg auf. Die über 1.800 Mitglieder des gemeinnützigen Schnupfvereins bilden die Gesamtbevölkerung von Singen ab und haben diese stets im Blick. Bei den Schnupfern selbst kann jedes Mitglied das Vereinsleben mitgestalten.

»Unsere Aktionen laufen direkt« so Müllenberg, »wir bedenken Menschen, die wir kennen«. Die wöchentlichen Hocks gemütlichen Zusammentreffen, die sehr frauenlastig sind, und die Monatsversammlungen finden über die Stadt verteilt in Kneipen statt, wie der Singener Weinstube, dem Ekkehardstüble Pfiffikus, Most Jäckle und anderen statt. Hier stehen auch Sammelboxen, durch die gemeinsam mit Spenden und Aktionen wie dem Flohmarkt im Hexenhäusle während des Stadtfestes seit 120 Jahren der Schnupfverein unter dem Hohentwiel Gutes bewirken kann.

Die Spendenbereitschaft der Singener Schnupfer ist vielfältig: Die Integration von Flüchtlingen in der Hegaumetropole beispielsweise unterstützte der Verein, indem er den Internationalen Chor unter Leitung von Melinda Liebermann ins Leben rief. Traditionell werden bedürftige und einsame Menschen aus Altenheimen auf einen Seniorenausflug eingeladen sowie mit Weihnachtspäckchen beglückt. Natürlich gehen Mitglieder des Schnupfvereins persönlich hierzu in die entsprechenden Heime. Der Pestalozzischule wurde ein Ausflug in die Alpen finanziert. Die Schüler der Haldenwangschule erfreuten sich an einer Werkbank und elektrischen Verständigungstafeln. »Unser diesjähriges abgeschlossenes Projekt war die Versorgung der Wessenberg Schule mit Tretautos für den Verkehrsunterricht in der Schule unter polizeilicher Führung«, erklärt der 1. Vorsitzende Dr. Müllenberg. Besondere Beachtung findet das aktuelle Projekt des Schnupfvereins: Die verstärkte Hinwendung zu Einzelschicksalen Singener Bürgern, die Hilfe in zahlreichen Lebenslagen benötigen, sei es auf Ämtern, der Bewältigung von Problemen die durch Einsamkeit entstehen oder durch Hilfe wenn die Beweglichkeit nachlässt. Zudem ist wieder ein Projekt mit einer Förderschule in Singen in Vorbereitung.


In Kürze:

Gegründet: 1898

Mitglieder: über 1.800

Vorstand:

1. Vorsitzender

Dr. Rolf-D. Müllenberg
2. Vorsitzender
Hubert Mayer
Kassierer:
Walter Nußbaumer
Schriftführer:
Edwin Styr

Mehr Informationen unter www.singen-schnupfer.de

Spendenkonto:
Schnupfverein Singen 1898 e.V. Sparkasse Singen Radolfzell BLZ: 692 500 35 Konto-Nr.: 3341732 oder IBAN: DE 56 6925 0035 00033417 32 BIC: SOLADES1SNG (Eine Spendenquittung stellt der Schnupfverein) ab einer Spende ab 30 Euro ohne Aufforderung aus.

Das PDF der WOCHENBLATT-Ausgabe finden sie hier

Wochenblatt @: Oliver Fiedler