Radolfzell. Den Ärzten im Radolfzeller Krankenhaus steht seit neuestem eine neue Untersuchungsmethode zur Verfügung. Mittels eines Video-Schluckendoskops kann nun Schluckstörungen bei Patienten auf den Grund gegangen werden. Das sei besonders bei Schlaganfall-Patienten oder Menschen, die an Demenz oder Alzheimer leiden und deswegen Schluckstörungen haben von enormer Bedeutung, erläuterte Dr. Achim Gowin, der Chefarzt des Zentrums für Altersmedizin beim Pressegespräch zur Vorstellung des neuen Geräts.
»Solche Schluckstörungen können lebensgefährlich sein«, so Gowin. Etwa 30 Prozent der Lungenentzündungen bei alten Menschen kommen durch verschlucken zustande. Bisher habe man in Radolfzell allerdings keine Möglichkeit gehabt einer Vermuteten Schluckstörung auf den Grund zu gehen. Das ist nun anders.
Mit dem Video-Schluckendoskop kann der Schluckvorgang der Patienten durch die Nase genau beobachtet werden. So kann mit größter Sicherheit festgestellt werden, ob eine Schluckstörung vorliegt oder nicht. 30.000 Euro hat die Anschaffung des modernen Geräts gekostet. Ermöglicht wurde dies von der Messmer-Stiftung durch Vermittlung von Dr. Gunter Langbein, dem ehemaligen Stiftungsratsvorsitzenden der Messmer-Stiftung.
Wochenblatt @: Dominique Hahn