Radolfzell. Als Narr muss man wirklich beinhart sein, abgebrüht, knallhart - naja das vielleicht nicht, aber die Narren in und um Radolfzell mussten bei der zurückliegenden Fasnet vor allem eines sein: wetterfest. Denn Petrus zeigte sich vor allem am Fasnet Suntig beim großen Umzug nicht von seiner besten Seite. Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Nach dem Motto: Auch das fieseste Wetter kann einen echten Narren nicht schrecken, gestalten vierzig närrische Gruppen, sowie die über 1.600 Teilenehmer den Radolfzeller Fasnet-Umzug. Überhaupt, hinter Radolfzell liegt eine Fasnet, die ausgelassen und vielfältig war. Entsprechend zufrieden fällt auch die Bilanz der »Narrizella« aus, wie Zunftschreiber Hansjörg Blender, exemplarisch für den Hemdglonker darlegte: »Bei einem gut besuchten Hemdglonkerumzug, der dieses Jahr doch mit wesentlich weniger Lücken durch die Stadt unterwegs zog, war die Stimmung bei Allen prächtig.« Auch das Konzept »Brauchtum und Party« auf dem Marktplatz sei voll aufgegangen. »Der DJ des JGR hat die geschätzten 500 bis 600 meist jugendlichen Besucher gut im Griff«, so Blender weiter.