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Sonnenuntergang im Hegau

Abendstimmung auf dem Untersee. Bild: Christian Graf

Ein Gedicht von Diana Engelmann...

Glutrot die Hegauberge leuchten,
in dieser letzten Abenstund‘,
zum Greifen nah und doch so fern,
gemalt auf blauem Himmelsgrund.

Im Abendrot sie zart verschmelzen,
mit den letzten Sonnenstrahlen.
Man möchte ihn halten - diesen gar mystischen Moment.
Doch alles vergebens, denn es ist die Zeit, die rennt.

Die Nacht, sie naht,

der See liegt brach, die Stille erwacht.
Die Natur - sie bereitet sich vor auf die Nacht.
Hartnäckig der kleine Ball am Horizonte noch kurz verweilt,
bevor auch ihn die Finsternis ereilt.

Doch zum Abschied - wie nicht anders gedacht,
er noch einmal ein Feuer der Begeisterung entfacht!
Leuchtet auf! Erstrahlt den Horizont in den schillerndsten Farben!
Denkt gar nicht dran gleich zu verschwinden!
Sag‘ mir: »Wo ist so etwas Schönes heute noch zu finden?«

Und doch ist der magische Moment gleich vorüber.
Der Horizont ist nur noch schwach erhellt.
Sein Feuerball ist untergegangen,
steigt nun in einem anderen fernen Lande empor,
doch die Erinnerungen bleiben,
glutrot und schön wie nie zuvor.

Wochenblatt @: Diana Engelmann