Stein am Rhein. Die Stadt Stein am Rhein weist ein erfreuliches Jahresergebnis 2017 aus, wie der Stadtrat nun mitteilte. Das gute Ergebnis ist neben der Kostendisziplin auf erhöhte Steuereinnahmen, Nachsteuern und Sondereffekte aus Landverkäufen zurückzuführen.
Der ausgewiesene Ertragsüberschuss von 0.60 Millionen Franken soll der neu gebildeten finanzpolitischen Reserve zugeführt werden. Damit werden die Vorgaben des Finanzplans zur Sanierung des Finanzhaushalts eingehalten. Der Stellenplan blieb unverändert bei 76.77 Stellenprozenten (ohne Lehrerschaft).
Die im Rechnungsjahr 2017 erzielten Buchgewinne aus Landverkäufen von 0.43 Millionen Franken fließen in den neu gebildeten Stadtentwicklungsfonds. Zur Abzahlung des neu gestalteten Bahnhofareals soll eine außerordentliche Abschreibung von 0.8 Millionen Franken beitragen. Ohne diese Sondereffekte würde die laufende Rechnung sogar einen Überschuss von 1.8 Millionen Franken ausweisen, informierte nun der Stadtrat.
Die Stadt tätigte 2017 Investitionsausgaben von brutto 4.52 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen betragen 0.95 Millionen Franken und entsprechen damit den Maßnahmen des Finanzplanes. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei erfreulichen 126.5 Prozent.
Die Fremdverschuldung stieg gegenüber dem Vorjahr weniger als budgetiert um 1.5 Millionen auf nunmehr 25.9 Millionen Franken und liegt damit deutlich unterhalb der Erwartung des Finanzplanes. Die Nettoverschuldung – Fremdverschuldung abzüglich flüssiger Mittel – liegt mit 23.3 Millionen Franken um 0.4 Prozent unter dem Vorjahr und 23.6 Prozent unter den Vorgaben des Finanzplans.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden privaten Bautätigkeit in der Agglomeration kann mittelfristig mit einem weiteren Wachstum des Steuersubstrates gerechnet werden, so die Prognose des Stadtrats. Das Gremium hält an seiner Zielsetzung fest, eine gesunde Balance zwischen Investitionen für den Werterhalt der Infrastruktur und dem weiteren Abbau der Fremdverschuldung zu führen, so die Mitteilung aus dem Steiner Rathaus.
Über die Jahresrechnung wird im Rahmen der nächsten Einwohnerratsitzung am 22. Juni noch abgestimmt.
Wochenblatt @: Oliver Fiedler